Transatlantisches Bündnis.

Partnerschaften für Frieden, Demokratie,
Entwicklung und Sicherheit.


Was können Amerikaner von Europa lernen?

Es läuft zwar eine breite Diskussion über die Notwendigkeit, die transatlantischen Bände zu stärkeren, doch über die Ziele dieser zu schmiedenden Verbindungen herrscht weiterhin Unklarheit. In den USA herrscht in vielen Kreisen die Auffassung, das Hauptziel müsse sein, den Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen, Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern, nachrichtendienstliche Erkenntnisse auszutauschen und letztlich die Europäer davon zu überzeugen, ihre militärischen Ausgaben im Rahmen der von den USA dominierten Weltordnung aufzustocken.

Unsere Kampagne zielt darauf ab, die Amerikaner über das demokratische System Europas aufzuklären. Wir wollen das amerikanische Publikum zu einem Verständnis der europäischen Herangehensweise zu Fragen globaler Sicherheit bringen. Unser Ansatz zeigt den Nutzen einer Sicherheitspolitik ohne die Achtung für Menschenrechte aufzugeben, sowie eines Engagements, um die Wurzeln des Terrorismus auszumerzen, und den Dialog und die Versöhnung im den internationalen Beziehungen zu fördern.
Die Kampagne stützt sich auf die Barcelona-Erklärung, die Euro-Mediterrane Partnerschaft, die Anna Lindh Euro-Mediterranean Stiftung für den Dialog zwischen den Kulturen, sowie auf Modelle wie die der Webseite Quantara.de. Der Inhalt – die Konzentrieren auf innovative Lösungen für scheinbar unlösbare globale Probleme – soll ein sehr breites Publikum ansprechen.

Amerikaner können eine Menge vom europäischen Ansatz lernen, der erstens wirksamer ist und auch eher mit den erklärten amerikanischen moralischen Werten übereinstimmt. Die Erfahrung, die Jahrhunderte gewaltsamen Konflikts zu bewältigen, die den europäischen Kontinent verschlang und sich weltweit ausdehnte, liegt in der Schaffung von Systemen, die als Modell für wirksame kollektive Sicherheit und demokratische Praktiken herangezogen werden können. Auch im Bereich der Entwicklungshilfe sehen wir den europäischen Ansatz im Vergleich zur U.S.-Politik als positiv.

Unser erstes Projekt zielt auf das dynamische politische und soziale System Deutschlands, insbesondere auf das Verhältniswahlrecht, das parlamentarische System und die Mehrparteiendemokratie. Über Fernsehbeiträgen soll dieses Wahlsystem mit dem US-System von Direktwahlen und Zweiparteienmonopol verglichen werden. Dazu sollen strukturelle Barrieren und die Möglichkeiten politischer Teilhabe, sowie die Rolle der Medien bei der Öffentlichkeits-information untersucht werden. Das soll erzählerisch über Geschichten von Personen vermittelt werden, um diese abstrakten Ideen für ein amerikanisches Publikum attraktiv und zugänglich zu machen. Im weiteren Verlauf des Projektes wollen wir andere europäische Länder über einen ähnlichen vergleichenden Ansatz untersuchen.